Posts

Es werden Posts vom 2010 angezeigt.

Feliz Navidad..

Liebe Leute, ich wünsche euch allen frohe Weihnachten oder einfach auch Feliz Navidad... Ich hoffe, dass ihr den Heiligabend schön verbracht habt. Ich möchte euch von meinem Weihnachtsfest erzählen. Ich habe zusammen mit anderen Freiwilligen (insgesamt waren wir 8 Deutsche) in Quilmes bei jemanden zu Hause gefeiert. Die beiden Mädels wohnen sehr schön. Im Garten einer Gastfamilie habe sie ein Häuschen. Dort gibt es auch einen Pool und relativ viel Platz - natürlich auch eine Asadostelle, die man in jedem argentinischen Haushalt vorfindet. Nagut. Ich war schon nachmittags dort um die Sonne ein bisschen im Garten zu genießen.. Ja Sonne und Weihnachten. Passt nicht so wirklich. Es waren über 30 Grad. Abends wurde es etwas kälter aber man konnte noch angenehm draußen sitzen. Nach und nach kamen dann die anderen bis endlich alle um 20 Uhr da waren. Es war einfach eine entspannte und nette Runde. Niemand war gestresst.. die Aufgaben waren klar verteilt - die Jungs machen Asado, die Mädels di

Verdrehte Welt

Liebe Leute, nun wird es mal wieder Zeit einen Blogeintrag zu verfassen. Ja, es ist warm. Sehr warm sogar und es wird noch ein wenig wärmer im Sommer, der am 21. Dezember hier beginnt. Ja, Dezember und Sommer bzw. Sonne. Wie merkwürdig für uns Europäer, aber hier in Argentinien ganz normal. Schließlich befinde ich mich auf der Südhalbkugel der Erde, wo die Sonne niemals im Süden scheint. Mit Süden verbinden wir Wärme. In Argentinien ist es anders herum. Hier steht der Norden in Verbindung mit Hitze. Achja... in Deutschland sind die Weihnachtsvorbereitungen in vollem Gange. Nikolaus war auch schon. Hier bekomme ich nicht so viel davon mit... Weihnachtsmärkte gibt es in dem Sinne nicht wie in Deutschland mit Glühwein und gebrannten Mandeln... zudem auch keinen Schnee in Buenos Aires. Es gibt keine richtigen Tannenbäume, sondern nur welche aus Plastik. Jedoch habe ich in Erfahrung bringen können, dass am 8. Dezember, welcher hier ein Feiertag ist, Weihnachtsbäume in den Häusern aufgest

Erster Zwischenbericht

Erster Zwischenbericht von meinem Jahr in Argentinien (August bis November 2010) So nun sitze ich hier im fernen Argentinien, Südamerika, und verfasse meinen ersten Zwischenbericht. Genauer gesagt befinde ich mich in Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens, und das schon ganze drei Monate. Die Wochen waren geprägt von täglich neuen Eindrücken und Erfahrungen. Mittlerweile habe ich mich doch schon gut eingelebt und bin aus der Eingewöhnungsphase in das Alltagsleben hineingerutscht. Noch gut erinnere ich mich an meinen ersten Tag hier im fremdem Land. Nach 16 Stunden Flug betrat ich total übermüdet zum ersten Mal argentinischen Boden und wir Voluntäre wurden am Flughafen höflich in Empfang genommen. Dann ging es in die Theologische Fakultät von Buenos Aires, kurz I.S.E.D.E.T., im Stadtteil Flores. Ein riesiges Gebäude, wo alles so fremd war – die Menschen, der Geruch, die Sprache... einfach alles. Dort verbrachte ich meine ersten 3 Wochen mit anderen Freiwilligen. Insgesamt waren w

Allgemeines über Argentinien

In Argentinien leben ca. 41 Millionen Menschen. 13 Millionen davon leben im Großraum Buenos Aires. Man sagt, dass Argentinien das europäischte Land Lateinamerikas sei. Argentinier haben Vorfahren aus Spanien, Italien und Frankreich. Zwischen 1857 und 1925 betrug die Anzahl der Einwanderer 5,5 Millionen Menschen aus Europa. "Ein Argentinier ist ein Italiener, der Spanisch spricht und glaubt, er sei ein Engländer" - Slogan. Am 25. März 1810 erlangte Argentinien die Unabhängigkeit von Spanien. Dieses Jahr ist also Bicentenario, was auch immer wieder irgendwo durchschimmert. 1871 wurde dann schließlich der argentinische Nationalstaat gegründet.1 Von 1976 bis 1982 gab es eine Militärdiktatur. Der Militärputsch erfolgte am 24.03.1976 im Namen nationaler Sicherheit, da die vorherige Präsidentin Isabel Perón die nationale Sicherheit anscheinend nicht aufrecht erhalten konnte. Das argentinische Militär führte Krieg gegen die Subversiver. Die Vernichtung der Regimegegner wurde geplan

La Huerta, La Granja

Bild
Hola liebe Leser und Leserinnen, nun habe ich es endlich mal geschafft Fotos von meinen Projektkindern zu machen. Normalerweise nehme ich meine Kamera nicht mit zur Arbeit, weil ich nicht so viel Zeit und Lust habe ständig mit einer Kamera rumzulaufen. Außerdem lässt das auch sonst den Touristen raushängen, der ich ja nicht wirklich bin hier. Aber mein Arbeitskollege fragte mich, ob ich nicht Lust hätte meine Kamera mit auf unsere zwei Ausflüge zunehmen, damit auch "La Paloma" Fotos von den Kindern hat. Zwar gibt es eine projekteigene Kamera, aber dort ist der Speicher nicht so groß. Also am 19.10.2010 haben wir einen Gemüsegarten(La Huerta) besucht in der Nähe meiner Arbeitsstelle. Schließlich haben wir in den letzten Wochen dieses Thema bearbeitet und die Kinder haben nun ihren eigenen Gemüsegarten auf dem Projektgelände angelegt. Es wurde in den letzten 3 Wochen viel geschaufelt, gegossen und gepflanzt. Die Kinder waren meist immer fleißig bei der Sache, obwohl nach einer

Von allem ein bisschen..

Hola, hola... Nun bin ich schon fast 2 Monate hier. Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell. Teilweise rast sie an mir vorbei und schwupps ist schon wieder eine Woche um. Es ist nicht sehr viel passiert seit meinem letzten Blogeintrag, aber ich dachte es wäre mal wieder an der Zeit sich zu melden. Ja, da haben wir wieder die liebe "Zeit". Die Arbeit wird immer besser. Die Kinder werden auch immer netter zu mir, aber es ist immer noch schwierig sie richtig einschätzen zu können. In dem einen Moment sind sie total lieb, aber nach Sekunden ignorieren sie mich wieder. Manchmal hören sie schon auf mich, aber es ist nicht gerade leicht sich Respekt zu verschaffen, wenn man die Sprache nicht richtig beherrscht und die Kinder einfach machen, was sie wollen. Sätze wie "te odio"(=ich hasse dich) oder "cayate"(=halt den Mund) gehören zur Tagesordnung und teilweise auch zur Begrüßung. Naja die Kinder haben es hier ja auch nicht unbedingt leicht - schwierige Familienverhae

La Paloma y la Primavera

Buenos noches, im letzten Bericht habe ich ja schon ein bisschen über meine Arbeit geschrieben, welche mir von Tag zu Tag immer besser gefällt! So langsam weiß ich, was meine Aufgaben sind. Ich verstehe dir Leute auch immer besser und kann schon kleine Gespräche führen. Der Tagesplan im Projekt sieht wie folgt aus: 12 Uhr: Arbeitsbeginn 13 Uhr: Mittagessen 13.30 - 14.30 Uhr: Freizeit, Dusche ab 14.30 Uhr: Gruppenaktivitäten (Salon ab 15 Uhr) 16 Uhr: Mirienda (Kakao und Kaffee) 16.30Uhr: Abschluss, nochmal alle zusammen 17 Uhr: Ende Zwischen 12 und 13 Uhr trudeln die Kinder und Jugendliche ein,je nach dem wann die Schule zu Ende ist oder was sie sonst so machen. Rechtzeitig zum Essen sind denn alle da...Das Projekt hat eine eigene Köchin und Bäckerin. Fast täglich wird das Brot selbst gebacken. Dank der Köchin bekomme ich täglich eine argentinische Mahlzeit. In der Salonzeit wird meist zu einem Thema gearbeitet. Die letzte Woche war das Thema Primavera(=Frühling). Dazu wurden Blumen geb

Salala - Mein neues Zuhause!

Hola Amigos! Nun sitze ich hier in Buenos Aires in der Salala und höre Fettes Brot. So heißt nämlich die Straße, in der ich wohne. Eine kleine Gasse mit Toren, die nachts abgeschlossen werden, sodass keine Obdachlosen hier rumhängen. Soweit ich weiß, hat das die Kirche beschlossen, die gleich nebenan ist. Aber Obdachlose hängen den Tag über in unserer Straße und verbringen hier die Zeit von morgens bis abends. Dementsprechend riecht es nach Urin. Nun zu meiner Wohnung. Es ist eine relativ gemütliche Wohnung. Ich musste mich erst an sie gewöhnen. In der letzten Woche hatten wir nur kaltes Wasser, aber heute kam der Hausmeister der ISEDET und hat sich darum gekümmert. Dann haben wir sozusagen ein Putzwochenende eingelegt und nun sieht alles gleich viel besser aus. Ich finde, dass unsere Wohnung auch relativ groß ist. Wir haben zwei Schlafzimmer für drei Personen. Im Moment teile ich mir das Zimmer mit Leonie, aber wir tauschen immer nach einer gewissen Zeit, damit jeder mal das Ein

Ende der Capacitacion

So nun sitze ich hier noch in der ISEDET und warte bis ich endlich in meine Wohnung kann. Heute war unser letzter gemeinsamer Tag. Nun ist jeder auf sich selbst angewiesen. Die Reisebusse und Remises (=Taxis) sind auch schon gekommen um die Leute, die weiterreisen müssen, abzuholen. Dieses riesige Gebäude wirkt nun leer und verlassen. Alles ist still und es schwirren keine Deutschen mehr durch die Gänge. Irgendwie komisch. Nur Leonie, Freya, Lukas und ich sind noch hier. Lukas bleibt hier in der ISEDET wohnen und wir drei machen uns heute Abend auf den Weg. Sind ja nur drei Blöcke. Unsere Wohnung wird gerade gereinigt. Ich bin sehr gespannt wie sie aussehen wird. Es waren drei wunderschöne Wochen mit den anderen Freiwilligen. Wir haben uns viel untereinander austauschen können und haben sehr viel gelacht! Wir haben viele interessante Themen behandelt, wie die Militärdiktatur oder die Armut. Einige Projekte haben wir uns angeschaut. Besonders bewegend fanf ich das Projekt in dem Barrio

Die ersten Bilder

Bild
Hola alemanos! Hier passiert echt viel und ich sehe immer mehr von der Stadt. So nun gibt's endlich mal ein paar Bilder von den ersten Wochen. Das hier ist die Casa Rosada (=rosafarbendes Haus), das Regierungsgebäude der Präsidentin Kirchner. Ja, dieses Land geprägt vom Machismo hat eine Präsidentin seit 2007. Dieses Gebäude befindet sich am Plaza de Mayo, wo jeden Donnerstag seit 1977 von 15.30 Uhr bis 16 Uhr an die Opfer der Militärdiktatur gedacht wird. Die Diktatur dauerte von 1976 bis 1983 und es verschwanden offiziell 30.000 Menschen. Es sind die Madres y Abuelas de Plaza de Mayo (= Mütter und Großmütter), die auf der Suche nach ihren Kindern und Enkeln sind. Sie sagen, dass nur so die Verschwundenen weiter leben. Hier bin ich jetzt in der Casa Rosada. Wir haben an einer kleinen Besichtigung teilgenommen. Im Hintergrund befindet sich der sogenannte Plaza de Mayo. Hinter links sieht man eine weiße Statue, die in der Mitte des Platzes steht und um die jeden Donnerstag herumgeg

Sprachkurs, Projekt - Viele neue Eindrücke

So liebe Leute, hier gibt's nun wieder was für die Augen ;) Seit Mittwoch haben wir nun schon Seminar mit Sprachkurs und Workshops. Ja, der Sprachkurs. Das ist eine Sache für sich. Amfangs mussten wir einen Test machen um zu gucken, wie gut wie sind und für welches Level wir geeigent sind. Ich dachte mir, dass ich in der A-Kurs komme, welcher der einfachste ist. Also der dazugehörige Test lief ganz okay. Naja, letzendlich bin ich in der B1-Kurs gekommen. Also der schon für Fortgeschrittene. Das Beste wäre C. Nagut zurück zu B1. Wir sind eine Gruppe von 7 Leuten und alle verstehen so gut wie nichts. Aber das wird schon noch! Es gibt einfach so viele Sachen, die man beachten muss. Außerdem habe ich auch mit bedauern festgestellt, dass einige Wörter hier ganz anders heißen als in Spanien (z.B. aus tú wird dann vos und aus vosotros dann ustedes). Daran muss ich mich noch gewöhnen. Der Sprachkurs geht nun insgesamt 3 Wochen - auch Samstags. Nachmittags stehen dann noch andere Workshops

Argentina

Buenos dias! Gestern um 19 Uhr argentinischer Zeit bin ich in Buenos Aires angekommen. Der Flug war sehr lang. Fast 14 Stunden von Frankfurt. Bis ich dann endlich ins Bett gekommen bin, war's schon sehr spät, also deutsche Zeit. Und es war kalt, da die Fenster nicht isoliert sind. Zum Glück hatte ich aber gleich eine Heizung neben meinem Bett stehen, welches die Nacht erträglich gemacht hat. Die Zeitveschiebung beträgt 5 Stunden. Wir sind 5 Stunden zurück gegenüber von Deutschland. Im Moment wohne ich in der Theologischen Fakultät in Buenos Aires, kurz ISEDET. Hier wird auch das Seminar stattfinden. Ich bin schon sehr gespannt, was mich erwarten wird. Naja gut, das war das Neuste von mir. Gleich geht's in die Stadt! un abrazo, Mariel(:

14

In 14 Tagen ist es soweit! Mein Visum ist da. Der Abflugtermin steht auch schon fest. Die kleine Mariel geht für 1 Jahr nach Argentinien... Am 16. August sitze ich schon im Flieger über Frankfurt in Richtung Buenos Aires. Wie die Zeit vergeht. Viele fragen mich, ob ich schon aufgeregt oder nervös sei?! Meine Antwort lautet im Moment noch "Nicht wirklich". Doch je näher der 16. August kommt, desto aufgeregter werde ich. Das Gute an der Sache ist, dass ich schon weiß, wo ich hin komme und was ich dort mache. Am 18. August beginnt denn das 3-wöchige Einführungsseminar mit Sprachkurs und allem drum und dran. Spanisch liegt mir noch nicht so wirklich gut. Aber man lernt sowieso am Besten vor Ort... Im September fängt dann meine Arbeit in La Paloma (=Die Taube) an. Dort werde ich im Centro de Dia arbeiten. Aber dazu werde ich ein anderes Mal mehr erzählen. Ich weiß gar nicht genau, was ich so schreiben soll. Durch meinen Kopf schwirren so viele Gedanken. Die letzten Besorgungen wer