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Es werden Posts vom 2011 angezeigt.

Abschlussbericht

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Ein Jahr Freiwilligendienst im Projekt „La Paloma“ in Buenos Aires Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, dies wird wohl mein letzter Bericht sein, in dem ich von meinem „weltwärts“- Jahr in Argentinien erzählen möchte. Ich bin mittlerweile schon wieder seit zwei Monaten in Deutschland und habe Argentinien und mein Projekt zurückgelassen. Ich blicke auf ein aufregendes Jahr voller Höhen und Tiefen zurück. Ich habe viel gesehen, gelernt und erlebt. Zum Anfang möchte ich noch kurz von meinem letzten Quartal berichten – von Mai bis Juli/August 2011. Die letzten Monate habe ich sehr intensiv erlebt. Ich habe nochmal, wie am Anfang, alle Eindrücke aufgesogen mit dem Hintergedanken, dass ich es bald nicht mehr erleben werde. Ich bin täglich motiviert zur Arbeit gegangen... konnte eigene Ideen hervorbringen … die Gruppe leiten. Im Juli gab es zwei Wochen Winterferien – eine Woche habe ich gearbeitet, die andere hatte ich frei. Wir haben für die Kinder ein Ferienprogramm gestaltet mit bunte

Hola Dithmarschen, Tschüß Buenos Aires

Liebe Leser, seit über zwei Wochen bin ich nun schon wieder im kleinen, schönen Dithmarschen. Mittlerweile habe ich mich schon gut wieder eingelebt und ich finde mich wieder zurecht. Mein Flug war ansich nicht sehr anstrengend. Nur leider hatten wir eine Stunde Verspätung und somit wurde es sehr knapp mit dem Umsteigen in Frankfurt. Mein Gepäck hatte es damals nicht rechtzeitig geschafft. Naja, nun nach zwei Wochen fühle ich mich doch wohl hier in Deutschland. Anfangs war es schwierig. Ich musste mich wieder an alles neu gewöhnen, z.B. dass ich hier auf ein Auto angewiesen bin. An Sonntagen hat alles geschlossen. Es regnet viel, obwohl doch Sommer ist?! Also im Großen und Ganzen fühle ich mich wieder zu Hause, auch wenn ein Stück von mir noch in Argentinien ist. Bald folgt mein letzter Bericht. Liebe Grüße, Mariel

Zwei Wochen noch...

Liebe Leser, genau vor einem Jahr habe ich meinen ersten Blogeintrag verfasst. Darum ging es wie ich meine letzten zwei Wochen in Deutschland verbringen werde.. ich war aufgeregt... wusste nicht so wirklich was mich erwarten wird. Nun nach einem Jahr haben sich die Dinge geändert. In zwei Wochen werde ich nach Deutschland fliegen - in meine eigentliche Heimat. Dabei fühle ich mich hier doch auch zu Hause. Damals wusste ich, dass meine Zeit in Argentinien begrenzt sein wird - auf den Tag genau ein Jahr. Meine Zeit in Deutschland wird nun nicht begrenzt sein.. ich weiß nicht, wann ich wieder nach Argentinien zurückkommen werde - meine 2. Heimat! Es kann Jahre dauern und selbst dann wird es nie mehr so sein wie es jetzt ist. Aber das ist ja immer so. Zeiten ändern sich... ob man will oder nicht. Es steht völlig außer Frage, ob ich mich nicht auf Deutschland freue. Natürlich freue ich mich - unheimlich sehr sogar! Aber ich bin auf der anderen Seite auch traurig, dass ich mein argentinische

Alltagsfotos.

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So liebe Leser, nun gibt es etwas für die Augen... Floralis im Stadtteil Recoleta Die Gasse, in der ich wohne, an einem sonnigen Wintertag. FOTOS AUS "LA PALOMA" Im Bus zum Fußballturnier In der Frühe sind alle noch nicht ganz so fit. Gol? Murga: "Los Duendes Locos" (dt. die verrückten Kobolde). So haben wir unsere Murgatruppe genannt. Unsere Murga trägt die Farben Rosa, Schwarz und Gelb. Es wird getrommelt... ... und getanzt. Meine Gruppe "Los Superamigos" Ach das waren jetzt nur vereinzelte Eindrücke aus meinem Leben hier in Buenos Aires. Die letzten Wochen brechen nun an. Ganz klar werde ich meine Zeit hier noch völlig auskosten bis ich in den Flieger nach Deutschland steige. Nächste Woche geht es erstmal auf das Endseminar mit allen 44 anderen Freiwilligen. Liebe Grüße, Mariel (: P.S. Es ist wirklich sehr kalt hier! Absoluter Winter.

Dritter Zwischenbericht

Dritter Zwischenbericht (März – Mai) Mittlerweile sind nun schon neun Monate vergangen seitdem ich aus dem Flugzeug stieg. Neun unvergessliche Monate geprägt von Höhen und Tiefen. Ich kann es noch nicht wirklich fassen, dass ich nun schon so lange in Argentinien bin. Die Zeit verfliegt sehr schnell... An manchen Tagen kommen mir die letzten drei Monate bis zum Heimflug unendlich lang vor, aber auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass ich keine Zeit mehr habe, weil sie mir wegrennt... Meine Aufgabe in La Paloma gefällt mir sehr gut. Die Schule hat wieder im März angefangen. Die meisten Kinder besuchen diese regelmäßig. Darauf wird besonders geachtet. Es war ein ständiges Hin und Her bei einigen Kindern. Hier in Argentinien gibt es zwei Möglichkeiten, wann sie zur Schule gehen. Es gibt Vormittags- und Nachmittagsunterricht. Entweder gehen sie von 8 bis 12 Uhr oder von 13 bis 17 Uhr in die Schule. Einige Kinder stehen morgens nicht rechtzeitig auf und müssen somit in den Nachm

Schule und Eis

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Liebe Leser, seit dem 1. März sind die langen Sommerferien vorbei und die Kinder gehen in die Schule. Mehr oder weniger regelmäßig. Es gibt Familien, in denen besonders darauf geachtet wird, dass die Kinder täglich in der Schule erscheinen. Aber leider sind nicht alle Familien so. Es gibt immer noch Kinder, die noch nicht wieder eingeschrieben sind bzw. die einfach nicht hingehen. Dabei sind schon zwei Monate rum. Hier in Argentinien gibt es einen Vormittags- und einen Nachmittagsturnus. Je nachdem, wo die Kinder eingeschrieben sind und wo noch Plätze frei sind, gehen sie entweder morgens oder nachmittags zur Schule. Bei einigen ist es ein ständiges Hin und Her. Ein Geschwisterpaar ist umgezogen und musste somit die Schule wechseln. Leider gibt es da ein kleines Problem. Erst waren sie in den Nachmittagsturnus eingeschrieben.. sind aber nicht hingegangen, weil sie lieber nach La Paloma kommen wollten. Da wir aber gesagt haben, dass es nicht geht, da die Schule wichtiger ist, haben si

24. März - Dia de la Memoria

Memoria. Verdad. Justicia . (Erinnerung, Wahrheit, Gerechtigkeit) Der 24. März war ein Feiertag in Argentinien. Fast alle Läden hatten geschlossen. Es versammelten sich viele Menschen auf dem Plaza de Mayo vor dem Regierungsgebäude. Doch wozu das alles? Warum führte man den „Tag der Erinnerung“ ein? Es wird an die traurigste Zeit der argentinischen Geschichte gedacht. An die Militärdiktur von 1976 bis 1983. Gar nicht so lange her. Und diesen Tag gibt es auch erst seit nicht allzu langer Zeit. Erst durch die Kirchner – Regierung wird dieses Thema aufgearbeitet. Am 24. März 1976 gab es einen Militärputsch auf die argentinische Regierung im Namen der nationalen Sicherheit. Sie waren sich darüber einig, dass die Präsidentin Isabel Perón nicht in der Lade sei diese Sicherheit aufrechtzuerhalten. Das neue Staatsoberhaupt hieß Jorge Rafael Videla und führte den Krieg gegen die Subversiver, d.h. es wurde geplant und systematisch gegen die Regimegegner vorgegangen. Videla sagte: „Es müsse

Die Reise

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Liebe Leser, als erstes möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich lange keinen Blogeintrag mehr verfasst habe. Aber wie der Titel schon verrät hatte ich Urlaub, den ich zum Teil mit Reisen verbracht habe. Außerdem hatte ich Besuch aus Deutschland von meinem Vater und Bruder, die mich auf der Reise begleitet haben. Wir hatten eine kleine Rundreise durch den Norden von Argentinien geplant. Die Städte die wir besuchten hießen: Mendoza, Córdoba, Puerto Iguazú, Pinamar. Natürlich kam Buenos Aires auch nicht zu kurz.Naja am Besten erzähle ich der Reihe nach... Nach einer 13 stündigen Busfahrt von Buenos Aires nach Mendoza kamen wir endlich am Fuße der Anden an. Schon aus dem Bus konnten wir die riesige Gebirgskette ausmachen, die Argentinien von Chile trennt. Abgesehen von den Bergen kann man in der Umgebung von Mendoza auch die vielen Weingüter begutachten. Wir nahmen an einer Bergtour teil und fuhren mit einem kleinen Bus bis an die Grenze zu Chile auf 3850 m Höhe. Zwar schien

Zweiter Zwischenbericht

Zweiter Zwischenbericht (Dezember – Februar) So nun sitze ich wieder im fernen Argentinien um meinen Bericht zu verfassen. Die Hälfte meiner Zeit ist hier nun vorbei, welche wirklich schnell vergeht. Es kommt mir vor wie gestern erst, dass ich hier in Buenos Aires aus dem Flugzeug stieg um mein Freiwilliges Jahr zu beginnen. Es ist viel passiert.. viele neue Eindrücke. Ich habe mich gut eingelebt. Eine große Rolle in meinem argentinischen Leben spielt mein Straßenkinderprojekt La Paloma . Schließlich verbringe ich dort meine Nachmittage von Montag bis Freitag. Die Abläufe sind mir mittlerweile schon sehr vertraut und ich kann mich gut einbringen. Zusammen mit meinen Mitarbeitern organisiere ich Spiele für die Kinder oder ich kümmere mich um den Lavadero (dt. Wäscherei). Die Kinder sind mir schon sehr ans Herz gewachsen. Ich habe Vertrauen zu ihnen gefunden und sie auch zu mir. Dies zeigt sich insbesondere im Pool. Im Sommer halten wir uns jeden Tag im Wasser auf. Die Großen sprange

Frohes Neues Jahr 2011 !!

Liebe Leser, ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr 2011. Vielleicht etwasw verspätet, aber vorher habe ich es leider nicht geschafft. Mein Vorsatz für dieses Jahr ist möglichst viel noch von dem Land Argentinien zu sehen. Ich habe nämlich das Gefühl, dass die Zeit sehr schnell vergeht. Schließlich ist schon fast die Hälfte rum. Naja am Montag beginnt mein Zwischenseminar in Eldorado, Misiones. Dieser kleine Ort von 100.000 Einwohnern liegt in der Nähe der Iguazu Wasserfällen. Ich bezeichne Eldorado bewusst als kleinen Ort, weil nach 5 Monaten nur Buenos Aires kommt einem alles sehr klein vor. Also ich nahm das Seminar als Anlass mir ein paar Tage vorher freizunehmen um ein verlängertes Wochenende zu haben. Also fuhr ich schon auf eigene Faust hoch in den Norden um einen anderen Freiwilligen zu besuchen, der auf dem Gelände eines Altenheimes wohnt. Hier wird auch das Seminar stattfinden. Die Busfahrt war wirklich schön. Zwar total lang mit 18 Stunden, aber die Landschaft ist einf