Posts

Es werden Posts vom 2020 angezeigt.

Ein Jahr neigt sich dem Ende ...

Bild
Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und viele Menschen denken sich sicherlich „ein Glück ist das Jahr vorbei. 2021 kann ja nur besser werden“ - zumindest so oder so ähnlich. Klar, mussten wir uns der Herausforderung namens COVID-19 stellen und wer weiß, wann diese Pandemie überstanden sein wird?!   Meine ursprüngliche Idee war ja eigentlich spätestens zu Weihnachten wieder zuhause in Deutschland zu sein. Was soll ich sagen? Pläne ändern sich nun mal - und das auch nicht zum ersten Mal in diesem Jahr! In dem ein oder anderen Blogeintrag habe ich die Veränderungen, meine Planänderungen bereits erwähnt. Also nichts neues für euch! Am Anfang des Jahres lautete mein Abenteuer noch „Auf nach Südamerika“ und mittlerweile findet mein Abenteuer ausschließlich in der Dominikanischen Republik statt. Das hätte ich niemals gedacht... und doch bin ich so dankbar hier zu sein! Nach ein paar Monaten am selben Ort hat sich bei mir schon eine Routine eingeschlichen, so dass ich mich nicht mehr als Tou

Roadtrip durch den dominikanischen Südwesten

Bild
Vergangene Woche habe ich mit drei Freunden einen kleinen Roadtrip in den Südwesten der Dominikanischen Republik gemacht. So mieteten eine Britin, ein Curaçao und zwei Deutsche ein Auto und machten sich von Santo Domingo aus auf den Weg.   The Dominican Republic South West (Karte des Hotel Caribe , geändert) Tag 1: Donnerstag, den 19. November (Pinke Linie auf der Karte) Nachdem wir den ersten vorgeschlagenen Stopp - irgendwelche Ruinen nahe der Hauptstadt - übersprungen haben, machten wir unsere erste geführte Tour in Las cuevas del Pomier in San Cristóbal. Insgesamt umfasst das Gebiet 55 Höhlen, von denen man allerdings nur sieben besichtigen kann. Also Helm auf und los ging‘s! Wir haben viele interessante Informationen erhalten und konnten mehrere Höhlenmalereien der damaligen indigenen Bevölkerung namens Taínos entdecken. Diese Höhlenmalereien sind vor fast 2.000 Jahren entstanden.  Unser nächster Stopp waren die Dunas de Baní in der Nähe von Baní. Kurz bevor wir die Sanddüne

Was macht Corona eigentlich in der Dominikanischen Republik?

Bild
  Politische Landkarte der Karibik (2006); Landkartenindex Die Dominikanische Republik (DR) befindet sich auf der Insel „La Española“ im Karibischen Meer und teilt sich diese mit Haiti. Offizielle Amtssprache ist hier Spanisch und in Haiti Französisch, was auf die Kolonialgeschichte zurückzuführen ist. Mit einer Gesamtfläche von ca. 48.300 km²  - etwa so groß wie Niedersachsen - umfasst die DR ⅔ der Inselfläche. Die DR ist nach Kuba das zweitgrößte Land in der Karibik. Laut des Zensus im Jahr 2010 leben hier 9.445.281 Menschen.  Laut der Weltbank (2020) verzeichnete die DR einen wirtschaftlichen Aufschwung in den letzten Jahren - vor COVID-19. Dies bedeutete eine Verringerung der Armutsrate sowie eine erweiterte Mittelschicht. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen. Die Armutsrate der DR liegt momentan bei ca. 14 % der Bevölkerung und ca. 40 % der Bevölkerung gehören der Mittelschicht an. Die derzeitige anhaltende COVID-19 Situation stellt die W

275 Tage oder Zeit für ein Zwischenfazit

Bild
Über den Dächern von Santo Domingo - Foto: Barlin Emmy Buenos días, Es wird Zeit für ein Zwischenfazit. Zwar kommt es mir vor, als hätte ich vor Kurzem noch am Hamburger Flughafen gesessen... darauf wartend, dass mein Abenteuer des Jahres 2020 endlich beginnt. Seitdem sind allerdings neun (!) ganze Monate vergangen... oder auch 275 Tage!  Gefühlt ist in dieser Zeit sehr viel passiert und irgendwie auch nicht. Die ersten zwei Monate habe ich in Argentinien verbracht, gefolgt von vier Monaten in Valparaiso, Chile, und seit drei Monaten bin ich mittlerweile in der Dominikanischen Republik. Ich habe in den vergangenen Monaten viel gelesen, gemalt, Reisetagebuch geschrieben, Yoga für mich entdeckt, meine Französischkenntnisse wieder ins Gedächtnis gerufen, mit dem Arabisch lernen angefangen und wieder aufgehört, neue Orte entdeckt, neue Freundschaften geschlossen... und wunderschöne Erinnerungen gesammelt! Der Begriff „Coronavirus“ ist seit Monaten in aller Munde und hält die Welt weiter

Mein Alltag in Cabarete

Bild
Die Lagune in der Callejón in Cabarete Hallo zusammen, seit Anfang August bin ich an der Nordküste der Dominikanischen Republik in Cabarete. Das Städtchen zählt ca. 14.500 Einwohner*innen und gefühlt kennen sich hier alle. Cabarete ist in der Surfer- bzw. Wassersportwelt bekannt, da es hier sehr gute Bedingungen für jegliche Wassersportarten gibt... allem voraus die drei Surfsportarten - Windsurfen, Kitesurfen und Wellenreiten. Anfangs habe ich mir vorgenommen Wellenreiten auszuprobieren, aber noch schreckt mich die frühe Uhrzeit ab... ganz nach dem Motto “Der frühe Vogel fängt den Wurm“ oder in diesem Fall sind es die Wellen.  Es werden im Jahr einige Wettkämpfe in den verschiedenen Disziplinen ausgetragen oder Surf-Events veranstaltet. Natürlich nicht im diesen Jahr, da auch COVID-19 hier präsent ist. Die nächtliche Ausgangssperre wird stets verlängert (ich glaube mittlerweile bis Ende September). Tagsüber kann man aber relativ viel machen, da die Restaurants, Bars und Geschäfte ge

Go with the flow

Bild
Hallo zusammen,  seit meinem letzten Blogeintrag sind mittlerweile schon fast zwei Monate vergangen... und es ist einiges passiert. Die letzten Wochen wurden von diversen Umbrüchen geprägt - vor allem im Juli ist einiges passiert. Es war klar, dass unsere kleine Welt, die wir uns im Muffin Hostel in Quarantäne erschaffen hatten, nicht von langer Dauer sein würde. Die ersten Veränderungen waren in greifbarer Nähe, als wir alle anfingen nach Alternativen zu suchen. Wie kann es weitergehen? Was möchte ich überhaupt? Was kommt als Nächstes? Das sind nur einige von den vielen Fragen, mit denen wir uns beschäftigt haben. Für mich war ganz klar: Ich möchte noch nicht nach Deutschland zurück, aber ich möchte irgendwo hin, wo es warm wird.. schließlich setze mir die Kälte, der Regen, der chilenische Winter im schlecht isolierten Haus mehr zu als gedacht.  Den Anfang machten die beiden Franzosen im Haus. Sie entschieden sich zurück nach Frankreich zu fliegen und buchten ihre Flüge.

Ausgangssperre in Valparaiso

Bild
Liebe Leser*innen, nun hat es uns in Valparaíso tatsächlich auch erwischt. Die letzten Wochen waren ungewiss, wie sich die Situation hinsichtlich COVID-19 in Chile bzw. in Valparaíso entwickelt. In meinem letzten Eintrag habe ich kurz berichtet, dass es in der Hauptstadt Santiago und Umgebung seit einigen Wochen eine Ausgangssperre gibt und nun ist es auch in Valparaíso der Fall. Seit Freitagabend, 12. Juni 2020, gilt eine komplette Ausgangssperre in der Stadt. Also können wir das Hostel nur noch verlassen, um Besorgungen für unseren alltäglichen Bedarf zu erledigen. Dafür muss man sich irgendwie online mit dem Ausweis oder Reisepass registrieren und dann bekommt man eine offizielle Erlaubnis das Haus für maximal drei Stunden zu verlassen. Von der Ausgangssperre haben wir zwei Tage im Vorfeld erfahren - ziemlich kurzfristig. Die Schlangen vor den Supermärkten waren in diesen Tagen unglaublich lang und es herrschte ein Gedränge auf den Straßen - viele wollten noch Besorgungen vor d

Vom Humboldtstrom und anderen Herausforderungen

Bild
Liebe Leser*innen, ich sitze immer noch im Muffin Hostel in Valparaíso, Chile, und es gibt für mich immer noch kein vor oder zurück. Während in Deutschland bereits erste Lockerungen der Corona-Situation umgesetzt wurden, wird hier in Chile eher über eine Verschärfung der Maßnahmen diskutiert, da die Fallzahlen weiterhin steigen. Die Hauptstadt Santiago mit ca. sechs Millionen Einwohner*innen hat seit Kurzem eine komplette Ausgangssperre verhängt, so dass die Menschen vorerst bis zum 12. Juni zuhause bleiben müssen. Jedoch wurde diese Ausgangssperre bereits zwei Mal verlängert. Also es ist noch nicht abzusehen, wie sich die Situation weiterentwickelt. Andere Regionen, in denen die Infektionszahlen verhältnismäßig hoch waren, hatten schon vor einigen Wochen eine totale Ausgangssperre verhängt. In Valparaíso ist dies noch nicht der Fall, aber wir gehen davon aus, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis es diese Stadt und Umland trifft. Allerdings müssen Menschen ab 75 Jahre im g

Mein Lieblingsort in Valparaiso

Bild
Hallo zusammen,  Der Lieblingsplatz der Seelöwen und im Hintergrund ein Teil von Valparaíso  nun bin ich schon fast zwei Monate hier in Valparaíso und es ist noch kein Ende in Sicht. Viel von der Stadt und des Flairs habe ich immer noch nicht kennengelernt. Mein Radius beschränkt sich auf ein paar Blocks um das Hostel herum und auf den Strand, der in 15 Gehminuten zu erreichen ist. Dort habe ich auch meinen Lieblingsspot der Stadt gefunden - auf den Steinen an der Promenade gegenüber den Seelöwen. Der Spot ist besonders an sonnigen Nachmittagen gut besucht und meistens werden auch der vorgesehene Mindestabstand und das Tragen von Gesichtsmasken umgesetzt. Ich sitze dann dort für mich alleine - natürlich ausgerüstet mit einem Buch, meinem Reisetagebuch und einer heruntergeladenen Podcastfolge. Diese Stunden nutze ich ganz gerne um dem Hostelalltag zu entfliehen. Manchmal sind acht Personen unter einem Dach doch ganz schön viel - zumindest für mich. Dieser Ort gegenüber den See