Go with the flow



Hallo zusammen, 

seit meinem letzten Blogeintrag sind mittlerweile schon fast zwei Monate vergangen... und es ist einiges passiert. Die letzten Wochen wurden von diversen Umbrüchen geprägt - vor allem im Juli ist einiges passiert. Es war klar, dass unsere kleine Welt, die wir uns im Muffin Hostel in Quarantäne erschaffen hatten, nicht von langer Dauer sein würde. Die ersten Veränderungen waren in greifbarer Nähe, als wir alle anfingen nach Alternativen zu suchen. Wie kann es weitergehen? Was möchte ich überhaupt? Was kommt als Nächstes? Das sind nur einige von den vielen Fragen, mit denen wir uns beschäftigt haben. Für mich war ganz klar: Ich möchte noch nicht nach Deutschland zurück, aber ich möchte irgendwo hin, wo es warm wird.. schließlich setze mir die Kälte, der Regen, der chilenische Winter im schlecht isolierten Haus mehr zu als gedacht. 

Den Anfang machten die beiden Franzosen im Haus. Sie entschieden sich zurück nach Frankreich zu fliegen und buchten ihre Flüge. David war der Erste, der seinen Rucksack packte und uns Anfang Juli verließ... gefolgt von Tristan und Sofia, die knapp eine Woche später aufbrachen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir dann nur noch zu viert... allerdings nur für eine Woche - schließlich hatten Sabrina und ich uns inzwischen für ein gemeinsames Ziel entschieden.
Sabrina und ich vollbepackt
und ready to go
Vor also drei Wochen packten wir beide unsere Rucksäcke, ließen Bugra und Kait zurück, machten uns auf den Weg zum Flughafen in Santiago und stiegen dort in einen Flieger. Nach etlichen Kontrollen, einen Zwischenstopp in Miami mit 12 Stunden Wartezeit und insgesamt 33 Stunden Reisezeit kamen wir in unseren Hostel in Santo Domingo, Hauptstadt der Dominikanischen Republik an. Also befinde ich mich nun seit drei Wochen hier in der Karibik und was soll ich sagen? - es ist ganz wunderbar. 

[Kurze Info: Seit dem 01. Juli haben die Grenzen der Dominikanischen Republik geöffnet und es können Touristen einreisen. Natürlich ist das Coronavirus auch hier präsent. Dementsprechend gelten weiterhin besondere Auflagen für das öffentliche Leben. Eine Ausgangssperre gibt es auch - wochentags ab 19 Uhr und am Wochenende ab 17 Uhr.] 

Anfangs hatte ich noch an der Veränderung zu knabbern. Schließlich habe ich vier Monate in Valparaiso im Hostel verbracht, welches zu meiner neuen Komfortzone wurde, und ich wusste nicht, was mich hier erwartet. Mittlerweile habe ich mich aber wieder ganz gut zurechtgefunden - naja, es ist auch mein siebter Besuch in der Dominikanischen Republik. Allerdings ist es das erste Mal auf unbestimmte Zeit. Die ersten zwei Wochen habe ich in Santo Domingo verbracht... zuerst noch mit Sabrina und danach bin ich noch für ein paar Tage bei meiner Cousine unterkommen. Einer der Gründe, warum die Dominikanische Republik mein nächstes Ziel sein sollte, ist meine dominikanische Familie. Es war mal wieder Zeit für einen Besuch. Nun bin ich hier und sehr gespannt, was mich noch erwartet.
Das Hostel Laguna Park
oder auch El Castillo (die Burg)
Momentan bin ich in dem Surferstädtchen Cabarete an der Nordküste. Hier bleibe ich für mindestens einen Monat, da ich ein 
Workaway (ein paar tägliche Stunden Arbeit im Tausch gegen Kost & Logie) im Hostel Laguna Park gefunden habe. 
... der Garten mit Pool des Hostels






Mir geht’s gut! Und bei der ganzen Suche und im Entscheidungsprozess ist mir wieder mal klar geworden: Sobald eine Entscheidung getroffen wird, wird sich schon alles zurechtruckeln und neue Möglichkeiten zeigen sich auf - ganz nach dem Motto „Go with the flow“ und das mache ich jetzt auch. 

Playa Cabarete 
Ich sende euch sonnige Grüße,
Mariel


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