Etappe 4: San Martín de los Andes (03.09.-04.09.)

Buenos días liebe Leser,

meine kleine Rundreise durch Patagonien neigt sich dem Ende zu. Das letzte Ziel San Martín de los Andes in der Provinz Neuquen ist erreicht. Es ist eine Kleinstadt von ca. 30 000 Einwohnern am Ufer des Sees Lago Lacar. Genauso wie Bariloche liegt dieser Ort in der Region der argentinischen Seen und man kommt hier vorbei, wenn man den Camino de 7 Lagos abfaehrt. San Martín ist eine kleine schnuckelig Stadt mit vielen Holzhaeusern im Zentrum und ist von kleinen Bergen umringt, dessen Gipfel nicht schneebedeckt sind. Trotzdem ist es kalt hier und es regnet ein wenig. Zuerst dachte ich mir, dass ich ja zu einem Aussichtspunkt steigen koennte, aber ungefaehr nach 20 Minuten kehrte ich um, da meine Beine einfach noch zu schwer sind. Ich bin in den letzten Tagen einfach zu viel gewandert bzw. gelaufen, dass meine Beine mal einen Pause brauchen. Stattdessen bin ich etwas am Seeufer entlanggelaufen und ich habe das erste Mal einen Strand am See in Argentinien gesehen. Der Atlantik zaehlt natuerlich nicht. Dort liefen ein paar Menschen mit ihren Hunden umher und wiederrum andere sassen auf den Stufen und tranken Mate. Der Weg fuehrte mich schliesslich ins Zentrum - schoen bloed, dass ich gerade die Siesta erwischt habe, in der die Laeden von 14 Uhr bis 17 Uhr geschlossen haben. Auf meinem Streifzug durch die Strassen habe ich einen Sightseeingbus entdeckt - in rot... so wie der Harry Potter Bus. Dabei kam mir die Frage auf "Wozu braucht man in so einem Ministaedtchen einen Sightseeingbus?" 

Am Mittwochvormittag (04.09.) besuchte ich dann zum Abschluss das Che Museum, wo das Leben des Che Guevaras dokumentiert wurde, da er auf einer seiner Reisen auch in San Martín de los Andes einen Stopp einlegte. Es gab Tafeln mit Bildern und Textauszuegen aus seinem Tagebuch und es wurde ein kleiner Film gezeigt mit Originalaufnahmen aus der Zeit. Wirklich total interessant! Ausserdem konnte man auch in einem Computerarchiv nach mehr Fotos, kleinen Videos und den Briefen, die er an Familie und Freunde geschrieben hat, stoebern. Ich waere gerne noch laenger in dem Museum geblieben, jedoch musste ich nach 2 Stunden zurueck zum Hostel und meine Sachen holen, damit ich den Bus nach Buenos Aires nicht verpassen wuerde. Eine 20 Stunden Busfahrt lag noch vor mir und bedeutete das Ende meiner kleinen Rundreise. 

Liebe Gruesse,
Mariel (:

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